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2018 dürfte ein interessantes Jahr für all jene sein, die sich mit Büroplanung und -design in Südtirol beschäftigen. Und nicht nur hier. Schließlich stehen große Veränderungen an und die Trends zeigen in eine Richtung, die der ganzen Branche neue Impulse verleihen könnte.

Da ist schon einmal der demographische Trend, der immer mehr Generationen in ein und demselben Arbeitsumfeld zusammenführt – mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen und Bedürfnissen. Zudem zählt heute im Unternehmen nicht mehr so sehr die individuelle Leistung als vielmehr jene des Teams, auf die die Bürogestaltung spürbare Auswirkungen hat.

Gerade vor diesem Hintergrund wird die Planung der Arbeitsumgebung und deren Ausführung immer mehr als Investition in die Zukunft des Unternehmens gesehen. Eine, die den Unterschied ausmachen kann, wenn es um das Anwerben neuer Talente geht.

All diese Überlegungen liegen den neun Trends zugrunde, die das renommierte amerikanische Unternehmen SBFI ausgemacht hat. Die fünf interessantesten haben wir für Sie herausgesucht.

Die Entwicklung des ABW

Das Kürzel ABW steht für activity-based working, was bedeutet, dass sich Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht nach ihrer Funktion aussuchen, sondern nach der Tätigkeit, die sie gerade ausüben, bzw. angepasst an den eigenen Arbeitsstil. Es handelt sich um einen relativ neuen Ansatz, mit dem die Produktivität gesteigert und die Fluktuation der Mitarbeiter vermindert werden kann.

In der Phase 2.0 des ABW werden zugewiesene persönliche Schreibtische wohl gänzlich verschwinden, und zwar zugunsten einer Arbeitsumgebung, in der sich jeder seinen Arbeitsplatz aussuchen kann.

Auch Open-Space-Büroflächen werden deshalb dynamischer und weniger rigide, Ruheräume immer wieder zu zusätzlichen Sitzungssälen umfunktioniert, wenn der Bedarf dafür besteht.

Data-Driven Design

Um immer einzigartigere, an die Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasste Arbeitsumgebungen zu schaffen, wird die Planung immer stärker auf konkreten Daten basieren, die mit Hilfe einer ganzen Reihe von Sensoren gesammelt werden. Die Auswertung der Daten erlaubt es, die zur Verfügung stehende Fläche so effizient wie möglich zu gestalten und den Nutzern immer zufriedenstellendere Erfahrungen zu ermöglichen.

Künstliche Intelligenz

Die Fülle an Daten, die in den miteinander verbundenen, kommunizierenden Arbeitsflächen gesammelt werden, erlaubt es zudem, künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen zu lassen, um das Bürodesign zu optimieren. Die KI wird so ein Instrument mehr in der Hand der Planer, Designer und nicht zuletzt der Personalverantwortlichen der Unternehmen.

Ein Auge auf das Wohlbefinden

Schon in den vergangenen Jahren war der Megatrend im Bürodesign jener, das Wohlbefinden und damit die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Dieser Trend wird weiter anhalten, wobei sich der Fokus in diesem Jahr wohl immer mehr in Richtung des psychologischen Wohlbefindens verschieben wird.

Eine zentrale Rolle kommt dabei den Interaktionen zwischen den Arbeitskollegen zu, die in die Planung miteinfließen müssen. Die Herausforderung ist demnach, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern fördern.

Die Monitor-Revolution

2018 dürfte das Jahr sein, in dem Büromonitore in eine neue Ära eintauchen. So war in den letzten Jahren ein Trend hin zu immer größeren Monitoren bemerkbar, zu randlosen, gebogenen Bildschirmen, die heute von einer neuen Display-Generation abgelöst werden. Diese ist vor allem mit Blick auf die Augmented Reality und andere Technologien entwickelt worden, die die Produktivität entscheidend steigern werden.

Bleibt nur noch die Frage: Welchen Trend finden Sie am interessantesten?