VIDEOKONFERENZEN: WIE WIRKT SICH DIE EINRICHTUNG AUS?

Im Gefolge der Covid-Pandemie sind Videokonferenzen für die allermeisten von uns zu täglichen Begleitern geworden. Dabei können wir aus eigener Erfahrung sagen, dass sie in den letzten Jahren keine zentrale Überlegung waren, wenn es um die Einrichtung und Ausstattung von Büros ging. Sicher, es gibt das Tool schon lang, bis dato waren solche Konferenzen aber weitgehend auf die Führungsebene beschränkt.

Die „Demokratisierung“ der Videokonferenz stellt nun auch uns als Büroplaner, -einrichter und -ausstatter vor neue Herausforderungen. Deshalb haben wir ein paar Überlegungen angestellt, mit Hilfe derer Sie Ihre Videokonferenzen optimieren können.

Glas als Problem

Den wichtigsten Ansatzpunkt bieten Glasflächen, die in modernen Büros allgegenwärtig sind: als Trennwände, in Form großflächiger Fenster oder in Gestalt von Tischen mit Glasplatten. Auf solchen Flächen spiegeln sich Bilder, Licht wird reflektiert und direkt einfallendes Sonnenlicht blendet alle Kommunikationspartner. Darüber hinaus sind große Glasflächen auch akustisch problematisch, weil sie einen störenden Hall erzeugen.

Wichtig ist deshalb, dass man vor Beginn der Videokonferenz den Lichteinfall mit Rollos oder Vorhängen steuert, was man auch selbst übernehmen kann. Akustisch ist dagegen der Profi gefragt, der dem Hall mit Absorbern, Stoffbahnen oder schallschluckenden Oberflächen entgegenwirkt.

Sich in Szene setzen

Anders als bei einem Telefonat beeinflusst uns im Rahmen einer Videokonferenz auch die Optik. Es ist also wichtig, den richtigen Hintergrund auszusuchen. Der sollte weder zu unruhig noch zu flächig sein und möglichst die Schokoladenseite des eigenen Büros zeigen. Schließlich macht sich der Gesprächspartner während der Konferenz ein Bild von uns – im wahrsten Sinne des Wortes.

Sitzen mehrere Gesprächsteilnehmer mit am Tisch, ist es wichtig, die Kamera so auszurichten, dass niemand im toten Winkel sitzt. Dabei zugleich auf den nötigen Sicherheitsabstand zu achten ist allerdings eine Herausforderung.

Farben und Licht

Zur richtigen Szenerie gehört auch das passende Licht, was bei einer Videokonferenz bedeutet: keine Spotlights, kein Schattenwurf, keine großen Helligkeitsunterschiede, sondern möglichst gleichmäßig ausgeleuchtete Räume. Das Licht sollte zudem möglichst von vorn kommen, damit unser Gesicht einheitlich und ausreichend (aber nicht zu grell) beleuchtet wird.

Einen kurzen Blick sollte man schließlich auch auf die Wände im Raum werfen, zunächst auf jene im Hintergrund. Grelle Farben oder auffällige Muster ziehen den Blick unseres Gegenübers an und lenken ihn ab von dem, was im Gespräch zählt: wir selbst.

Neben der Wand im Hintergrund sollten wir schließlich auch jene vor uns nicht vergessen. Diese ist im Bild zwar nicht sichtbar, ihre Farbe kann aber unsere Hautfarbe beeinflussen – und zwar selten positiv. Oder wollen Sie, dass sich Ihr Gesprächspartner um Ihre Gesundheit sorgt?

Eine Videokonferenz kann also mit ein paar Tricks und Kniffen optimiert werden. Zumindest der optische Eindruck. Wie Sie sich dann inhaltlich schlagen… da können wir leider kaum behilflich sein.

lg md sm xs