Wir wissen: Die Nachhaltigkeit war schon im letzten Jahr Thema in unserem Blog und auch beim Aufzeigen der langfristigen Entwicklungen am Anfang des Jahres haben wir darauf Bezug genommen. Wir sind aber überzeugt, dass das Konzept der Nachhaltigkeit derart zentral ist, dass wir in diesem Beitrag noch einmal konkret darauf Bezug nehmen. Schließlich gilt für alle Unternehmen: Am Thema Nachhaltigkeit kommt keiner vorbei.
In der Bürogestaltung hat Nachhaltigkeit zahlreiche Aspekte und umfasst – auch aus der Sicht des einrichtenden Unternehmens – die gesamte Büromöbel-Kette:
- die Produktion
- den Einkauf
- die Nutzung
- die Entsorgung
Nachwachsende Rohstoffe, schonende Produktion
Die größten Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit kommen selbstverständlich auf die Produzenten von Büromöbeln zu. Sie müssen vor allem darauf achten, dass während der Produktion Ressourcen geschont werden und umweltfreundliche Werkstoffe zum Einsatz kommen.
Konkret heißt dies etwa, dass Büromöbel oder Komponenten aus Stahl – von Lampen über Schubladen bis hin zu Mülleimern – eine Wiederauferstehung feiern. Weitere Beispiele für ökologisch vertretbare Rohstoffe sind Holz (aus zertifiziert nachhaltiger Forstwirtschaft), aber auch Biokunststoff, Bambus oder Kork.
Was bei der Nachhaltigkeitsbilanz der Produktion häufig vergessen wird, ist eine intelligente, allen Aspekten der Nachhaltigkeit genügende Logistik. So mag Holz aus Sibirien nachhaltig geerntet worden sein, sein Transport nach Mitteleuropa lässt den ökologischen Fußabdruck aber gewaltig wachsen.
Regional, langlebig und mit wachem Auge auf Emissionen
Wenn wir schon bei Transportwegen und bei der Logistik sind: Die spielt im Einkauf eine grundlegende Rolle. Auch hier gilt selbstverständlich: je kürzer die Wege, desto geringer die Belastung.
Regionale Produkte sind daher eine Möglichkeit, die Ökobilanz zu verbessern, der Transport größerer Mengen von Möbeln (und nicht einzelner Chargen) eine weitere.
Wie der Einkauf in der Verantwortung des einrichtenden Unternehmens liegt, so muss dieses auch für eine nachhaltige Nutzung der Büroeinrichtung sorgen. Deshalb sollte schon bei der Auswahl der Möbel ein Fokus auf deren Langlebigkeit liegen. Das heißt wiederum, dass sie qualitativ hochwertig, die Materialien dauerhaft und das Design zeitlos sein sollten.
Darüber hinaus spielt in der Nutzung die Energieeffizienz eine zentrale Rolle, etwa durch den Einsatz von LED-Lampen.
Und wenn Ihnen die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt (wovon wir ausgehen), sollte man auf emissionsfreie Produkte setzen, also auf solche, die keine schädlichen Dämpfe oder Gase abgeben. Das gilt für Oberflächen ebenso wie für Teppiche oder Akustik-Paneele.
Aus Alt mach Neu
Sind die Möbel trotz allem am Ende ihres Lebenszyklus‘ angekommen, geht es darum, dass sie möglichst vollständig recycelt werden können. Dabei klingt „Recycling“ in älteren Ohren immer noch nach schmuddelig. Nichts könnte indes falscher sein: Gerade renommierte Möbelhersteller und -designer arbeiten immer öfter mit wiederverwerteten Materialien.
So gibt es mittlerweile Schallschutz-Paneele aus 100 Prozent recyceltem PET (aus den Überbleibseln von Plastikflaschen also) oder Möbel aus Plastikmüll, der aus dem Meer gefischt wurde.
Nachhaltigkeit umfasst also nicht nur alle Stationen einer Produktionskette. Sie ist im besten Fall ein Kreislauf.