Gesellschaftliche Entwicklungen spiegeln sich in der Gestaltung des Arbeitsplatzes wider. Deshalb müssen wir uns fragen, welche gesellschaftlichen Trends nur Seifenblasen sind und welche strategisch wichtig. Erstere spielen für eine Bürogestaltung, die auf die lange Sicht ausgelegt ist, keine Rolle, letztere aber sind von grundlegender Bedeutung.
Will man die Spreu vom Weizen trennen, Moden also von strategisch wichtigen Trends, muss man einen Blick auf die zahlreichen Studien zur Entwicklung von Gesellschaft und Arbeit werfen.
Wir haben das getan und drei Trends herausgefiltert, die man nicht nur künftig auf dem Schirm haben, sondern jetzt schon im Büromanagement berücksichtigen sollte:
- Die zunehmende Bedeutung der Innovation in der Wirtschaft verbietet Stillstand und verlangt höchste Flexibilität.
- Die Welt der Arbeit wird immer vielfältiger, die Bedürfnisse der Mitarbeiter sind daher immer breiter gefächert. Dies muss bei der Büroplanung berücksichtigt werden.
- Nachhaltigkeit ist nicht nur der Megatrend der Zukunft, sondern auch ein wichtiger Imagefaktor für Unternehmen. Er sollte daher auch die Gestaltung der Arbeitsplätze prägen.
Innovation verlangt Flexibilität
Der Treibstoff der laufenden Revolution der Arbeitswelt heißt Innovation. Flexibilität ist deshalb das Zauberwort, wenn es um die Unternehmensplanung geht. Deshalb werden immer mehr Unternehmen auf neue Formen der Arbeit zurückgreifen: auf Projektmitarbeiter, Zulieferer und Dienstleister, die temporär in die Struktur eingebunden werden.
Aus dieser Entwicklung leitet sich die Notwendigkeit ab, Arbeitsplätze flexibel zu gestalten. Weil etwa immer mehr temporäre Mitarbeiter eingestellt werden, wird es besonders wichtig, dass die Arbeitsplätze die strategischen Ziele des Unternehmens, dessen Marken und Kultur bestmöglich widerspiegeln. So wird eine schnelle Identifikation mit dem Unternehmen unterstützt.
Darüber hinaus geht es um die Entwicklung von Arbeitsplätzen, die problemlos und ohne hohe Kosten umgebaut und der jeweiligen Situation angepasst werden können. Ein erster Schritt dahin sind etwa mobile Trennwände, aber auch mobiles Mobiliar, das es ermöglicht, schnell neue (auch temporäre) Arbeitsplätze zu schaffen.
Generationen, Geschlechter, virtuelle Arbeiter: Die Vielfalt wächst
Noch vor 50 Jahren waren Unternehmen homogen besetzt: mit Männern zwischen 30 und 60 Jahren, die alle denselben Ausbildungsweg hinter sich hatten. Heute schaut die Realität anders aus: Alte und Junge, Männer und Frauen, Arbeiter vor Ort und virtuelle Mitarbeiter, dazu Spezialisten aus allen möglichen Bereichen. Die einzige Konstante in der heutigen Arbeitswelt ist die Vielfalt.
Diese Vielfalt muss in der Bürogestaltung mitgedacht werden. Schließlich fühlen sich, um nur ein Beispiel zu nennen, jüngere und ältere Mitarbeiter in ganz anderen Umgebungen wohl.
Dazu kommt, dass Unternehmen immer globaler denken (und werden), dass die Bürogestaltung also diesen globalen Anspruch widerspiegeln muss – und weniger Lokalkolorit.
Und weil immer mehr Mitarbeiter Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen, muss die Bürogestaltung auch diese Bedürfnisse einkalkulieren. Die Möglichkeit geteilter Arbeitsplätze ist hier nur ein Ansatz.
Nachhaltige Unternehmen bieten nachhaltige Arbeitsplätze
Wie wir bereits ausgeführt haben, spielt die Nachhaltigkeit künftig eine große Rolle für das Image eines Unternehmens – und damit auch bei Kaufentscheidungen. Damit Nachhaltigkeit im Unternehmen allerdings nicht ein Lippenbekenntnis bleibt, muss sie schon bei der Gestaltung der Arbeitsplätze mitge- und mitbedacht werden.
Das fängt bereits beim Bau eines Unternehmensgebäudes an, geht über dessen Einrichtung und reicht bis in die Instandhaltung und Wartung.
In Sachen Bürogestaltung reden wir von nachhaltig gewonnenen, am besten nachwachsenden Rohstoffen, von Recyclingmöglichkeiten, von langen Lebensdauern, aber auch von einer optimalen Arbeitsorganisation und von energieeffizienten Lösungen. Und weil es gerade in diesem Bereich eine enorme Vielzahl an Möglichkeiten gibt, ist es gut, einen Experten zur Hand zu haben.