In unserem Blog befassen wir uns meist mit großen Trends und Entwicklungen, darüber sollte man aber die kleinen Dinge nicht vergessen, die unser Leben beeinflussen. Daher ist dieser Artikel einer alten Bekannten von uns allen gewidmet: der Schreibtischlampe.
Licht für die Gehirnarbeit
Die Schreibtischlampe ist geschichtlich gesehen der Nachfolger der Kerze auf dem Tisch. Sie sollte genügend Licht liefern, um dort lesen, schreiben oder kleinere Arbeiten verrichten zu können.
Damit ist die Schreibtischleuchte so etwas wie der intellektuelle Verwandte der Raumbeleuchtung oder großer Industrielampen, die ganze Hallen ausleuchten und Arbeit auf großen Flächen möglich machen.
Schreibtischlampen sind also seit jeher Begleiter und Möglich-Macher von Gehirnarbeit, von Geistesblitzen, von kreativen Ideen, die die Menschheit weiterbringen und die für die Menschheit zu Papier gebracht werden müssen.
Die Schreibtischlampe: Eine Funktion, viele Formen
Auch wenn die Funktion der Lampe auf dem Schreibtisch damit klar ist, variiert sie im Laufe der Zeit in ihrer Form doch gewaltig. Die klassische Banker-Lampe mit ihrem mächtigen Fuß und ihrem grünen Schirm kennen wir heute fast nur noch aus Filmen oder vom Flohmarkt, sie hat die 1920er- und 1930er-Jahre aber wie kaum etwas anderes geprägt.
Abgelöst wird die Banker-Lampe in den 1940er- und 1950er-Jahren nach und nach von der Anglepoise-Lampe, die zwar nicht ganz so ikonisch in ihrer Form, aber weit funktioneller als ihr Vorläufer ist. Das liegt daran, dass sie nicht mehr fix ist wie die Banker-Version, sondern dank eines Arms mit mehreren Gelenken flexibel über die Schreibtischplatte gezogen werden kann.
Ähnlich funktionieren auch die modernen Design-Klassiker unter den Schreibtischlampen, etwa die von Richard Sapper in den 1970ern für Artemide entworfene „Tizio“ oder die ein Jahrzehnt später folgende „Tolomeo“.
Worauf es ankommt
Wichtig ist allerdings nicht nur, dass das Aussehen passt. Vielmehr muss eine Top-Schreibtischleuchte eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen:
- Stabiler Stand: Eine Leuchte, die dauernd auf die Nase fällt, ist sinnlos. Deshalb ist ein stabiler Fuß wichtig oder eine Klemme, mit der man die Lampe an der Tischplatte befestigen kann.
- Angenehmes Ausleuchten: Die Lampe soll den Einzelarbeitsplatz mit einem angenehmen Licht möglichst gleichmäßig ausleuchten. Auch muss darauf geachtet werden, dass man beim Arbeiten nicht selbst Schatten auf die Arbeitsfläche wirft.
- Problemloses Ein- und Ausschalten: Der Schalter einer Schreibtischlampe sollte vom Arbeitsplatz leicht erreichbar sein, weil man die Lampe am besten ausschaltet, wenn man am Bildschirm arbeitet. Ansonsten erzeugt sie lästige Reflexionen. Also: Bitte achten Sie darauf, dass Sie nicht jedes Mal unter den Tisch kriechen müssen!
- Sensorsteuerung: Am effizientesten und energiesparsamsten ist, die Leuchte mit einem Sensor auszustatten und darüber zu steuern. So brennt sie nur, wenn ihr Licht auch wirklich gebraucht wird.